Sunrise mit Umsatzminus trotz mehr Kunden
Quelle: Sunrise

Sunrise mit Umsatzminus trotz mehr Kunden

Sunrise musste im abgelaufenen Quartal zwar leichte Umsatzeinbussen in Kauf nehmen, doch konnte man dafür die Kundenbasis in allen Sparten ausbauen. Durch den Verkauf von Mobilfunkmasten konnte unter dem Strich zudem der Gewinn markant angehoben werden.
9. November 2017

     

Sunrise bestätigt in der Quartalsbilanz eine positive Kundenentwicklung im Bereich Mobile Postpaid, wo die Kundenbasis um 7,2 Prozent gesteigert werden konnte. Noch deutlicher aufwärts ging's in den Bereichen Internet (plus 12,9%) und TV (plus 32,3%). Das Wachstum ist laut Sunrise auf eine neue Tarifstruktur zurückzuführen, die verschiedene Produkte in einem Angebot bündelt.

Dabei ging der Gesamtumsatz um 1,2 Prozent auf 460 Millionen Franken zurück, was dem margenschwachen Hardware- und Hubbing-Geschäft zu verschulden ist. Grund dafür ist die Durchführung einer Reduktion der Mobilfunkterminierungsgebühren durch die Schweizer Telekomfirmen zu Jahresbeginn. Der Service-Umsatz allerdings hat mit einem Plus von 2,3 Prozent (MTR-bereinigt) gegenüber dem Vorjahr weiterhin zugelegt.


Derweil konnte Sunrise einen markanten Nettogewinnsprung von 22 Millionen Franken im Vorjahr auf 442 Millionen Franken verbuchen. Dieser ist allerdings hauptsächlich auf den Verkauf der Mobilfunkmasten zurückzuführen. Entsprechend gab der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) im Jahresvergleich um 2,5 Prozent nach, da Sunrise sich jetzt in fremde Infrastrukturen einmieten muss. Allerdings reduzieren sich durch den Verkaufserlös gleichzeitig die Zinszahlungen: Die Nettoverschuldung hat sich massiv reduziert von 1,7 auf 1,2 Milliarden Franken.

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Sunrise weiterhin einen Umsatz zwischen 1,82 und 1,86 Milliarden Franken. Für den bereinigten Betriebsgewinn (EBITDA) werden 592 Millionen bis 602 Millionen. Franken erwartet. Bei Zielerreichung winken den Aktionären Dividenden zwischen 3.90 und 4.20 Franken. (rpg)


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Kommentare
Die Preissenkungen sind nun auch im Geschäftsgang spürbar.
Donnerstag, 9. November 2017, Weber



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