Swisscom trotz Preisdruck mit mehr Gewinn
Quelle: Swisscom

Swisscom trotz Preisdruck mit mehr Gewinn

Der Trend aus dem Halbjahresergebnis 2017 setzt sich fort: Swisscom macht im Vorjahresvergleich weiterhin etwas weniger Umsatz, steigert dafür aber den Gewinn. Besonders erfolgreich sind Inone und Swisscom TV.
2. November 2017

     

Für die ersten drei Quartale 2017 vermeldet Swisscom einen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent auf 8,6 Milliarden Franken, während die Einnahmen in der Schweiz um 2,2 Prozent nachgaben. Betrachtet man das dritte Quartal allein, gaben die Umsätze hierzulande um 1,9 Prozent auf 2,25 Milliarden Franken nach. Hier musste insbesondere das Privatkundengeschäft Federn lassen, wo die Einnahmen um über 4 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Franken nachgaben. Als Gründe führt Swisscom die rückläufige Festnetztelefonie, den hohen Preisdruck wie auch die zunehmende Marktsättigung ins Feld. Hingegen stiegen die Erlöse aus dem Grosskundengeschäft, die um 0,9 Prozent gesteigert werden konnten.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich beim Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA): Während der Gewinn zwischen Januar und September konzernweit um 1,4 Prozent auf 3,35 Milliarden Franken gesteigert werden konnte, gab der in der Schweiz erzielte Profit um 1,3 Prozent auf 2,76 Milliarden Franken nach. Im Berichtsquartal sank das Ergebnis in der Schweiz noch um 0,8 Prozent auf 909 Millionen Franken.


Unter dem Strich resultierte in den ersten neun Monaten ein Reingewinn über 1,27 Milliarden Franken, womit man 6 Prozent über dem Vorjahresergebnis zu liegen kam. Fürs dritte Quartal allein wird der Profit mit 430 Millionen Franken angegeben, was einem Plus von 5,1 Prozent entspricht.

Die TV-Anschlüsse in der Schweiz stiegen um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1'453'000. Hier konnte Swisscom in den ersten drei Quartalen 2017 einen Zuwachs von 7,1 Prozent verzeichnen. Auch das Bündelangebot Inone entwickelt sich positiv: Hier stieg die Zahl der Kunden in den ersten neun Monaten des Jahres um 262'000 Kunden oder 16,5 Prozent auf 900'000. Dank dem Inone-Angebot konnte auch die Nachfrage nach Breitbandanschlüssen gesteigert werden, wo die Zahl der Kunden mittlerweile auf 2 Millionen angestiegen ist. Bei den Mobilfunkanschlüssen setzt sich der rückläufige Trend fort: Wie im ersten Halbjahr 2017 verzeichnet man hier einen Rückgang von 0,5 Prozent auf 6'581'000.

CEO Urs Schaeppi weist darauf hin, dass Swisscom für das Bündelangebot Inone bis Ende Oktober über eine Millionen Kunden gewonnen hat. Ein solch rascher Zuwachs sei einmalig in der Geschichte von Swisscom. Auch Fastweb trage erheblich zum Ergebnis bei. Dank starker Marktleistung und aktivem Kostenmanagement befinde man sich auf Kurs für das Gesamtjahr. (rpg)


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