Künstliche Intelligenz Teil jeder Software bis 2020
Quelle: Intel

Künstliche Intelligenz Teil jeder Software bis 2020

Markt-Euphorie und zunehmendes Interesse an künstlicher Intelligenz sorgen immer mehr dafür, dass Software-Verkäufer die Technologie in ihre Produktstrategien einbinden. Analysten prognostizieren, dass AI-Technologie bis 2020 Teil von fast jedem Software-Produkt sein wird.
19. Juli 2017

     

Die Marktanalysten von Gartner sind der Ansicht, dass bis 2020 AI-Technologie Teil von fast allen Software-Produkte sein wird und sagen voraus, dass AI bis dahin zu den Top fünf Investment-Prioritäten für mehr als 30 Prozent der CIOs gehören wird.

"Während die Entwicklung der AI den Hype Cycle beschleunigt, versuchen viele Software-Anbieter ihren Teil des Kuchens abzubekommen", so Jim Hare, Research Vice President bei Gartner. "AI bietet neue Möglichkeiten, doch unglücklicherweise sind viele Verkäufer nur darauf fixiert, ein AI-basiertes Produkt zu vermarkten, statt zuerst die Nachfrage, etwaige Anwendungsgebiete und den Geschäftswert zu identifizieren."

Gartner sieht vor allem drei Hauptpunkte, welche Technologieanbieter verstehen müssen, um erfolgreich zu sein. So sorge einerseits die fehlende Ausdifferenzierung für Verwirrung und verzögere Kaufentscheidungen. Der Markt werde von mehr als 1000 AI-Anbietern überschwemmt, was die Käufer davon abhält, Entscheidungen zu treffen. Verkäufer sollten sich daher darauf konzentrieren, eine Sammlung von Fallstudien zu kreieren, um so quantifizierbare, durch AI-Technologie erzielte Resultate präsentieren zu können.


Andererseits muss nicht immer zu den komplexesten Technologien gegriffen werden, um Probleme zu lösen. So erhielten neue Entwicklungen wie zum Beispiel deep leaning zwar viel Aufmerksamkeit, doch reichten auch einfachere, einfach zu implementierende Techniken oft aus, um die Bedürfnisse der Endbenutzer zu erfüllen. Und schlussendlich fehle es vielen Organisationen an den Fähigkeiten, AI-Lösungen zu evaluieren, zu bauen und einzusetzen. So gaben mehr als die Hälfte der Antwortenden einer Gartner-Umfrage an, dass das Fehlen von Fähigkeiten in den eigenen Reihen die grösste Herausforderung für die Entwicklung von AI-Lösungen sei. Software-Verkäufer sollten daher den Fokus darauf richten, Lösungen zu Business-Problemen anzubieten, statt cutting-edge Technologien zu entwickeln, so Hare. (swe)



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