Das Aus für Wuala
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Das Aus für Wuala

Der Schweizer Anbieter von sicherem Cloud-Speicher war erst von Lacie, dann von Seagate übernommen worden. Nun steht Wuala vor dem Aus. Der Betrieb wird per 15. November eingestellt, Nutzer sollten ihre Daten vorher sichern.
18. August 2015

     

Der Schweizer Cloud-Dienst Wuala hat bekannt gegeben, seinen Dienst einzustellen. Per sofort können Wuala-Nutzer keinen weiteren Speicherplatz mehr erwerben. Bis zum 30. September soll der Dienst aber noch normal nutzbar sein. Dann wird er in einen "Nur-Lese-Betrieb" umgestellt und am 15. November dann komplett abgeschaltet.

Für Wuala-Nutzer bedeutet das, dass ab diesem Datum alle ihre in der Wuala-Cloud gespeicherten Daten gelöscht werden und nicht mehr zugänglich sind. In einer E-Mail und auf der Webseite empfiehlt Wuala Nutzern deshalb, alle Daten auf dem PC, Mac, einer externen Festplatte oder bei einem anderen Cloud-Anbieter zu speichern.


Kunden mit einem laufenden Prepaid-Jahresabonnement erhalten die nicht genutzte Gebühr automatisch in den nächsten Wochen rückerstattet. Offene Fragen versucht Wuala über seine Homepage zu beantworten.

Um Nutzern eine Alternative zu bieten, hat sich Wuala mit Tresorit zusammengeschlossen. Wuala bietet seinen Kunden an, die gespeicherten Daten der Wuala-Cloud zu diesem Anbieter mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu überführen – für einen reduzierten Preis ab 7,50 Euro pro Monat (mehr zum Angebot findet man auf der Homepage von Tresorit).

Das Schweizer ETH-Spin-off Wuala war 2009 in den Besitz des französischen Speicherspezialisten Lacie übergegangen. Als Lacie vor drei Jahren von Seagate gekauft wurde, ging damit auch Wuala an Seagate (Swiss IT Reseller berichtete). (aks)


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