Auch Symantec vor Aufsplittung
Quelle: Symantec

Auch Symantec vor Aufsplittung

Berichten zufolge soll auch Symantec darüber nachdenken, sich aufzuspalten. Ein Teil soll dann Sicherheitslösungen anbieten, der andere Storage-Produkte und -Dienste.
8. Oktober 2014

     

Nach Ebay/Paypal und HP soll eine weitere IT-Grösse vor der Aufspaltung stehen: Symantec. Gemäss einem Bericht von "Bloomberg" prüft Symantec eine Aufspaltung des Unternehmens in einen Sicherheits- und einen Storage-Bereich. "Bloomberg" stützt sich auf unternehmensnahe Quellen. Wie es heisst, seien die Überlegungen schon ziemlich weit fortgeschritten, eine entsprechende Ankündigung könnte bereits in wenigen Wochen erfolgen.


Der Marktwert von Symantec wird auf rund 16 Milliarden Dollar geschätzt. Allerdings hatte das Unternehmen in jüngster Zeit Mühe, Wachstum zu generieren. Vor allem der Verkauf der Antivirenlösungen soll im Zusammenhang mit den lauen PC-Verkäufen nur schleppend laufen. Offenbar sei eine Aufspaltung in zwei Firmen schon länger ein Thema bei Symantec, der neue CEO Michael Brown soll die Idee jetzt aber stützen. Allerdings könnte eine aufgespaltete Symantec auch eher ein Übernahmekandidat sein, spekuliert "Bloomberg". (mw)


Weitere Artikel zum Thema

Norton Antivirus wird von Symatec eingestampft

2. Oktober 2014 - Symantec hat erneut eine Straffung seiner Produktpalette vorgenommen und nimmt im Zuge dessen seinen Virenscanner Norton Antivirus vom Markt. Künftig wird nur noch das Komplettpaket Norton Security angeboten.

Symantec ernennt Michael Brown zum CEO

26. September 2014 - Michael Brown hat den CEO-Job beim Security-Spezialisten Symantec jetzt definitiv übernommen. Er bekleidete den Posten seit März interimistisch, nachdem sein Vorgänger Steve Bennet im März gefeuert worden war.

Symantec kann Gewinn deutlich steigern, Umsatz stagniert

8. August 2014 - Symantec meldet für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 1,74 Milliarden Dollar – nur unwesentlich mehr als vor Jahresfrist. Der Gewinn aber stieg um 50 Prozent.

Kommentare
Die heutige Symantec Struktur - durch die Fusion/Übernahme mit/von Veritas entstanden hat nie wirklich Sinn gemacht. Da gab es einerseits klassische Desktop Security Produkte und andererseits reine Enterprise Storage/HA Lösungen, welche miteinander rein gar Nichts zu tun hatten. Die ehemaligen Veritas Teile wird man jetzt wohl an einen Mitbewerber oder eine Industrie-Grösse abgeben wollen (EMC, NetApp, IBM fallen da ein), während das "klassische" PC-Software Geschäft wohl weitersiechen wird. EMC hat Firmen wie VMware, RSA Security oder Documentum nach der Übernahme sinnvollerweise als eigene Unternehmungen bestehen lassen. Dies hätte VMware mit Veritas auch tun sollen (während man Norton, Central Point oder PowerQuest gut in Symantec integrieren konnte).
Mittwoch, 8. Oktober 2014, Christian Kroker



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER