Online gewinnt für den Handel weiter an Relevanz
Quelle: Capgemini

Online gewinnt für den Handel weiter an Relevanz

Für die Konsumenten ist das Internet laut einer Capgemini-Studie inzwischen zur wichtigsten Informationsplattform vor dem Kauf geworden, bei den tatsächlichen Transaktionen liegen die stationären Geschäfte aber nach wie vor vorne. Social Media habe indessen für den Handel an Relevanz verloren.
25. September 2014

     

Capgemini hat zum zweiten Mal seine Digital-Shopper-Relevancy-Studie veröffentlicht, für die insgesamt mehr als 18‘000 digitale Kunden aus 18 Ländern zu ihren digitalen Kaufgewohnheiten befragt wurden. Aus dieser Studie geht hervor, dass die sozialen Medien bei den Konsumenten im Vergleich zu vor zwei Jahren statt an Relevanz zugenommen eher an Wichtigkeit verloren haben - dies obwohl der Hype rund um Social Media ungebrochen scheint. Dieser Umstand sei mitunter darauf zurückzuführen, dass viele Konsumenten den sozialen Medien bezüglich der Datensicherheit misstrauen. Die Mehrheit will nicht, dass ihre persönlichen Informationen von Unternehmen ungefragt verwendet werden. Hier gilt es Capgemini zufolge, Lösungen zu finden, um sich den Bedürfnissen der Kunden anzupassen.


Der Einkauf via Smartphone erfreut sich dagegen zunehmender Beliebtheit. Zudem zeigt die Studie, dass das Internet für die Konsumenten inzwischen zum wichtigsten Informations-Kanal geworden ist. So gaben 75 Prozent der Befragten an, dass das Internet für sie als Informationsquelle vor dem Kauf eine wichtige oder gar sehr wichtige Rolle spiele. Damit liegt das Online-Shopping inzwischen noch vor dem stationären Handel. Hinsichtlich des Point-of-Sale hat aber nach wie vor der stationäre Handel die Nase vorn. So gaben 73 Prozent an, dass die physischen Stores für Transaktionen für sie wichtig bis sehr wichtig sind. Das Internet folgt mit 67 Prozent.

Der Studie zufolge erwarten aber rund 51 Prozent der Studienteilnehmer, dass sie bis in drei Jahren mehr Geld online ausgeben werden, als im stationären Handel. Ausserdem sind 48 Prozent der Ansicht, dass physische Stores künftig vielmehr als Showrooms genutzt werden, und für Transaktionen als eigentliche Shops an Relevanz verlieren werden. Des weiteren rechnen 65 Prozent damit, dass die Möglichkeiten breiter werden, Waren direkt beim Hersteller zu beziehen. 53 Prozent gehen davon aus, dass die Optionen, dies über Apps zu tun, steigen werden. (af)


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