Bang & Olufsen in der Krise

8. Juli 2008

     

Der dänische Hersteller für Nobel-Audio-und TV-Geräte Bang & Olufsen (B&O) hat bereits zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose nach unten geschraubt. Für 2008 rechnet B&O nur noch mit einem Vorsteuergewinn von 21 Mio. Euro, veranschlagt waren ursprünglich 27 bis 34 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006/07 resultierte noch ein Vorsteuergewinn von 71 Mio. Euro und 590 Mio. Umsatz. Seither geht es talwärts.

Ein unsicherer Markt und schlechter Bestelleingang in den strategisch wichtigen Märkten Westeuropa und USA seien für die Entwicklung verantwortlich, heisst es. Nach den ersten schlechten Ergebnissen wurde der Vorstandsvorsitzende Torben Ballegaard Sörensen vor die Tür gesetzt. Sein Nachfolger Karl Kristian Hvidt Nielsen, ebenfalls Däne, tritt sein Amt im August an. Analysten und Marketingspezialisten hatten auf einen Nachfolger aus dem Ausland gehofft, der das Potential der Markt besser nutze, schreibt die Financial Times Deutschland.


Besonders die Konkurrenz aus Asien macht den Dänen zu schaffen, die ähnliche Produkte zu weitaus günstigeren Konditionen auf den Markt wirft. Nun sind erneut Gerüchte aufgekommen, B&O könnte verkauft werden, da der Wert des Unternehmens in den letzten Monaten stark gesunken ist. B&O selbst erklärt diese Gerüchte für unrealistisch. (sk)


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