Canon mischt TV-Markt auf

Der japanische Konzern Canon will mit einer neuen TV-Technologie den LCD- und Plasmamarkt weltweit aufmischen. Wie Fujio Mitarai, Präsident und CEO von Canon, gestern in Paris während seiner Strategierede gegenüber der Presse verlauten liess, will sich Canon mit dem Einstieg in den TV-Markt einen neuen Unternehmenspfeiler setzten. Die SED-Panels entstehen in Zusammenarbeit mit Toshiba und sollen schon ab 2006 erhältlich sein.

Ob sich dieses System durchsetzten wird, bleibt abzuwarten. Denn obwohl die neue SED-Technologie (Surface-Conductions Electron-Emitter Display) ein deutlich besseres Bild zaubert als beispielsweise herkömmliche Plasmas- oder LCD-Panels, verfügt Canon kaum über Erfahrung in diesem hart umkämpften Marktsegment. Bei der Umstrukturierung des Elektronikkonzerns, die seit 1995 läuft, ist jetzt Phase zwei kurz vor dem Abschluss. Dabei stand vor allem Umstellung auf Digital-Technologien und deren Konvergenz im Vordergrund. In einer weiteren Phase will sich Canon jetzt vor allem auf Expansion konzentrieren.


Der SED-Display besitzt eine CRT-ähnliche Struktur. Bei den relativ flachen Bildschirmen werden durch einen Elektronenstrahl aktiv leuchtende Punkte auf einem Bildschirm mit fluoreszierender Schicht erzeugt. Während bei einem CRT-Gerät der ganze Bildschirm von einem Elektronenstrahl beschrieben wird, steht bei den SEDs für jeden Bildpunkt eine eigene Elektronenquelle zur Verfügung.

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