Sein Bibliothek-Projekt "Google Library" hat
Google bisher nur Ärger eingebracht – Copyright-Aktivisten, Autoren und andere laufen Sturm. Jetzt droht Ungemach auch vom harten Konkurrenten
Yahoo. Dieser will nämlich, wie die New York Times berichtet, neuerdings ebenfalls hunderttausende Bücher digitalisieren und ins Internet stellen.
Dafür hat Yahoo auch schon prominente Mitstreiter gefunden: Neben den Universitäten von Kalifornien und Toronto wollen sich auch das Internet Archive und das National Archive in England am Projekt "Open Content Alliance" beteiligen.
HP und
Adobe stellen das benötigte Equipment zur Verfügung.
Yahoo sieht in dem Projekt keine Einkommensquelle, möchte aber seine Suchfeatures breiter streuen. Ausserdem will man sich auf diese Weise im Kampf um den grössten Internet-Index wieder in die Pole-Position befördern.
Im Unterschied zu Google will sich Yahoo zunächst auf lizenzfreie Werke beschränken, um Streitigkeiten wegen Copyrights zu vermeiden; die Werke sollen unter einer
Creative Commons License zur Verfügung gestellt werden. Ausserdem sollen die Bücher von allen Suchmaschinen erfasst werden können. (IW)