Services und Handys belasten Siemens

27. Januar 2005

     

Heute scheidet Heinrich von Pierer, der Bigboss des deutschen Mischkonzerns Siemens aus seinem Amt. Zeigleich präsentierte Siemens die Zahlen zum ersten Quartal 2005 (Okt.-Dez.04). Der Gewinn stieg um 38 Prozent auf 1 Mrd. Euro, der Umsatz hingegen sank leicht auf 18,167 Mrd. Euro. Pierer zufolge soll es für den Konzern im laufenden Jahr erfolgreich weiter gehen, vor allem in den Sparten Kraftwerkbau und Medizintechnik. Allerdings läuft es im ITK-Bereich nicht ganz so rosig, genau gesagt rot.


Im Mobilfunkbereich (Handys) sank der Umsatz um 7 Prozent auf 4,24 Mrd. Euro und es resultierte ein Verlust von 143 Mio. Euro. Auch in Sachen IT-Dienstleistungen schwächelt es bei Siemens gar arg: Zwar vermochte ein Outsourcing-Vertrag für die BBC den Umsatz leicht auf 1,256 Mrd. Euro anzuheben, es entstand aber ein Verlust von 25 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 44 Mio. Euro im Vorjahr. Insider erwarten, dass der als knallharter Sanierer bekannte neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld sowohl in der Handy- als auch in der Service-Sparte nicht lange fackeln wird. Zur Diskussion steht zur Zeit eine Handy-Allianz mit der chinesischen Huawai. (mh)


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