Swisslife: Notebook-Grossauftrag an HP Vetternwirtschaft?

30. August 2004

     

Wie die "Sonntagszeitung" gestern berichtet hat, will die Rentenanstalt/Swiss Life in der Informatik im nächsten Jahr rund 20 Prozent einsparen. Das "Efficiency 2" gennante Sparprogramm ist die Forsetzung der Ende 2002 gestarteten Bemühungen, die Kosten um über eine halbe Milliarde Franken zu senken.

Zu reden gibt jetzt die Massnahme, mit der der Versicherer seine IT-Kosten um eine halbe Million Franken senken will. Dazu werden alle 3400 Mitarbeitenden mit einheitlichen Notebooks ausgestattet. Rund 700 Aussendienstler sollen diese schon erhalten haben. Für reichlich Gesprächsstoff sorgt allerdings die Art der Beschaffung: Reto Himmel, der IT-Chef der Swiss Life, ist der Bruder eines Direktionsmitglieds von HP Schweiz - und hat zudem mit Rolf Egli einen ehemaligen HP-Mann mit den Beschaffungen für die Informatik der Swiss Life beauftragt. Obwohl IBM im internen Evaluationsverfahren oben aus schwang und von den Mitarbeitenden präferiert wurde, hat HP den Grossauftrag erhalten. Gegenüber der Sonntagszeitung wehrt sich Swiss-Life-Sprecher Andreas Hildenbrand gegen den Vorwurf der Vetternwirtschaft. Die Brüder Himmel hätten ihre personelle Konstellation auf beiden Seiten offen gelegt. Insidern munkeln indes, die zweite Bieterrunde habe nur mit HP stattgefunden. (bor)


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