Ratschläge für Desktop-Linux

23. April 2004

     

Wege und Mittel, um Linux auf dem Desktop zu etablieren, sind das grosse Themen am Desktop Linux Summit in San Diego. Über die vorgeschlagenen Strategien ist man sich allerdings uneins. Grundsätzlich liegen auch keine verlässlichen Zahlen über die weltweite Linux-Durchdringung am Arbeitsplatz vor. Je nach Studie schwankt der Anteil zwischen einem halben und zwei Prozent. Vom Mainstream-Status, der mit einem Anteil von 10 Prozent veranschlagt wird, sind die Desktop-Versionen des alternativen Betriebssystems also noch weit entfernt.

Von Analysten wurde in San Diego verschiedentlich vorgeschlagen, den Hebel bei der Benutzeroberfläche anzusetzen. Die unabhängige Analystin Amy Wohl beispielsweise sieht bereits bessere Chancen, wenn am Desktop "einfache kosmetische Änderungen" vorgenommen würden. Linux müsse dem dominanten Windows ähnlicher werden.


Ebenfalls herumgereicht wurde die Strategie, Linux und Open-Source-Anwendungen primär in jenen Ländern zu pushen, die sich die Microsoft-Pendants nicht leisten könnten. Ein weiterer Stolperstein wurde bei der geringen Anzahl von Linux-Anwendungen ausgemacht. Insbesondere fehlende Nischen-Applikationen würden viele Firmen von einer Migration abhalten. (rd)


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